Die gute Ausstattung einer Wohnung wirkt sich auf die Höhe der Miete aus. Große Aufschläge werden für offene Küchen und Einbauküchen fällig. Merkmale, wie ein Balkon oder ein Aufzug, verteuern die Miete dagegen weniger stark. Für möblierte Wohnungen werden besonders hohe Aufschläge fällig.
Für eine Analyse von immowelt wurden die Auswirkungen verschiedener Ausstattungsmerkmale auf die Mietpreise in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern sowie in Städten mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern berechnet.
In Großstädten führen Einbauküchen und insbesondere offene Küchen zu deutlich höheren Mietkosten. Einbauküchen schlagen mit 12,6 Prozent auf die Miete zu Buche. Offene Küchen sind häufig als Teil des Wohnzimmers integriert und führen zu einem durchschnittlichen Mietpreisaufschlag von 13,2 Prozent. Dieser Aufschlag könnte darauf zurückzuführen sein, dass offene Küchen häufiger in modernen und neu renovierten Wohnungen zu finden sind.
In kleineren Städten sind die Aufschläge für zusätzliche Ausstattungsmerkmale in der Regel geringer als in Großstädten.
Die höchsten Aufschläge verlangen Vermieter, die nicht nur eine Küche zur Verfügung stellen, sondern auch Betten, Schränke oder eine Waschmaschine vermieten. In den Großstädten liegt der Mietpreis für eine vollständig möblierte Wohnung durchschnittlich um 22,6 Prozent höher als für eine unmöblierte Wohnung. Rund 8,5 Prozent aller inserierten Wohnungen in den 14 untersuchten Großstädten werden komplett möbliert angeboten. Der Möblierungszuschlag zur Nettokaltmiete ist gesetzlich nicht genau geregelt.
Es gibt auch Ausstattungsmerkmale, die die Miete nur geringfügig erhöhen. 61 Prozent der auf immowelt inserierten Wohnungen in Großstädten verfügen über einen Balkon, der die Miete im Schnitt nur um 2,7 Prozent erhöht. Der Zugang zu einem Garten erhöht die Miete um 3,6 Prozent. Am geringsten ist der Mietaufschlag für Wohnungen, die über einen Aufzug im Haus verfügen. Im Vergleich zu Wohnungen ohne Aufzug beträgt der Aufschlag nur 0,8 Prozent.